Der NATO-Angriff vor fünf Jahren richtete sich gegen serbische Truppen, die im Kosovo für die Ermordung tausender Albaner und zahlreiche Plünderungen verantwortlich gewesen sein sollen. Bei der Aktion wurden zahlreiche Zivilpersonen getötet, darunter 16 Journalisten. Die Kläger fordern eine bisher ungenannte Summe als Schadensersatz für den Tod von Angehörigen.
Van Aartsen erklärte, die Ziele des Luftangriffs seien von Washington ausgesucht worden. Das Medienzentrum in Belgrad sei als Mittelpunkt der serbischen Propagandamaschinerie ein legitimes Ziel gewesen. Zudem seien die Journalisten vor dem Angriff gewarnt worden, sagte Van Aartsen. Vorwürfe, die NATO habe bei dem Militärschlag unerlaubterweise Splitterbomben eingesetzt, wies der Ex-Minister zurück. Er habe nicht gewusst, dass die Sprengsätze verboten seien.