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Foto: APA/ROLAND SCHLAGER

"Wir befinden uns in einer Dekade, in der die Software mehr als je zuvor Geschäftsprozesse grundlegend verändern wird", erklärte am Mittwoch, der Gründer des weltgrößten Softwarekonzerns Microsoft, Bill Gates, am Technologieberatertreffen com.sult in Wien. Neue Technologien würden in bisher nicht gekannten Ausmaß neue Produktionsmöglichkeiten und somit Arbeitsplätze schaffen.

Vernetzung der IT-Infrastruktur

Software und die Vernetzung von IT-Infrastruktur ist laut Gates "der Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg". Durch die Automatisierung würde Software genau jene Bereiche rationalisieren, wo es nach wie vor steigende Kosten gäbe: Beim Personal und bei der Organisation.

Der Trend hin zu immer billigerer Hardware und mobilen Endgeräten würde dies verstärken. Voraussetzung sei, dass die Software automatisch erkenne, mit welchem Endgerät der Nutzer unterwegs ist und eine einheitliche Benutzerplattform für die verschiedensten Anwendungen.

Longhorn-Entwicklung dauert noch

Die Nachfolgegeneration des Betriebssystems Windwos, Longhorn, soll dies beherrschen, doch die Entwicklung dafür würde noch zwei bis drei Jahre dauern, so der reichste Mann der Welt. Das Ziel von Microsoft sei es, Windows und die Microsoft-Bürosoftware Office noch mehr in die Welt der standardisierten Internet-Programmiersprache XML einzubinden.

Das Thema Sicherheit

Ein weiteres wichtiges Thema der IT-Zukunft sei die Sicherheit. Wobei Gates betonte, dass sich die meisten Viren-Angriffe durch regelmäßige Updates vermeiden hätten lassen. Kritiker werfen Microsoft hingegen vor, bisher zu wenig gegen die Bedrohung getan zu haben.

Positiv äußerte sich Gates zu den Chancen der dritten Mobilfunkgeneration UMTS und drahtlosen Funknetzen (Wlan). Dass das Handy den PC ersetzen wird, glaubt er hingegen nicht. Vielmehr würde der Computer mit seinen immer größer werdenden Bildschirmen zusehends unsere Arbeitsweisen verändern und endgültig das Papier verdrängen. (APA)