Dass das Vakuum nicht so leer ist, wie es scheinen mag, zeigte erstmals H. B. G. Casimir 1948, indem er zwei sehr eng aneinander liegende Platten einer Kraft aussetzte: So genannte virtuelle Photonen (Lichtteilchen, die aufgrund von Vakuumfluktuationen entstehen und vergehen) konnten nicht im engen Raum dazwischen existieren.
Ähnlich verhält es sich mit dem von Feigel vorhergesagten Effekt: Seiner Meinung nach beherbergt das Vakuum nicht nur kurzlebige virtuelle Teilchen, sondern auch Bewegungsenergie, die an Materie weitergegeben werden kann. Er berechnete, welche Kraft auf Materie wirkt, wenn sie einer speziellen Anordnung von Feldern ausgesetzt ist, und fand dabei heraus, dass virtuelle Photonen bei ihrer Reise durch diesen Körper eine Asymmetrie aufweisen.
Gegenbewegung
Lege man an den Körper ein aufwärts gerichtetes elektrisches und ein nordwärts gerichtetes Magnetfeld an, weisen ostwärts wandernde Teilchen eine andere Bewegungsrichtung auf als jene, die in der Gegenrichtung unterwegs seien, berechnete der Physiker. Auf die Asymmetrie soll die Materie mit einer Gegenbewegung reagieren - eine Bewegung wie aus dem Nichts.
Um den Effekt im Labor beobachten zu können, müssen genug starke elektrische und magnetische Felder erzeugt werden. In einem elektrischen Feld von 100.000 Volt pro Meter und einem Magnetfeld von 17 Tesla würde sich der Körper mit 50 Nanometern (Millionstelmillimeter) bewegen.