Die Autoindustrie hält nach wie vor den größten Anteil am deutschen Werbekuchen. Zehn Prozent der gesamten Werbeaufwendungen kommen aus dem Automobilbereich. Danach kommen die Massen-Medien (8,4 Prozent), gefolgt von der Telekommunikationsbranche (7,9 Prozent). Dies zeigen die jüngsten Zahlen der AC Nielsen Werbeforschung. 61,2 Prozent mehr Budget haben die Telekommunikationsanbieter im vergangenen Jahr in die Werbung fließen lassen. Übertroffen wird diese Zunahme nur von den Energie- und Versorgungsbetrieben, die ihre Werbeaufwendungen nach der Liberalisierung des Strommarktes nahezu um 200 Prozent aufstockten, was ihnen nun Platz 20 im Ranking der werbeintensivsten Branchen einbrachte. Auch die Unternehmenswerbung nahm um satte 45,3 Prozent zu und rangiert jetzt auf Platz 13. Das Radio war der Gewinner im Media-Mix. 13,6 Prozent Zuwächse und rund 1,9 Mrd. D-Mark Werbeumsatz wurden für den Hörfunk ermittelt. Die Zeitungen legten wie das Fernsehen jeweils um 6,2 Prozent zu (7,3 bzw. 13,6 Mrd. DM Brutto-Umsatz). Nur unterdurchschnittliches Wachstum verzeichneten die Publikumszeitschriften (plus 4,9 Prozent), die Fachzeitschriften (plus 1,6 Prozent) und die Plakatwerbung (plus 1,3 Prozent). Alle Medien gesamt verzeichneten in ihren Anzeigenabteilungen sechs Prozent Mehreinnahmen. (w&v/pte)