Rund 2000 Menschen allein in Oberösterreich wurde die Pensions- und Arbeitslosenversicherung gestrichen – und zwar so plötzlich, dass viele von ihnen noch gar nichts davon wissen. Künftig werd es immer mehr Betroffene geben. Sie alle verlieren notwendige Pensionsbeitragsmonate und können während ihrer Ausbildung – meist zur PflegehelferIn – auch keine neue Anwartschaft für die Arbeitslosenversicherung erwerben. Außerdem sind Praktikumsplätze viel schwerer zu finden als bisher: Das jeweilige Unternehmen muss die PraktikantIn voll versichern und damit Kosten übernehmen.
"Der Pflegebedarf in unserer Gesellschaft steigt stark. Gleichzeitig bestraft die Regierung aber genau jene, die sich für eine Pflegeausbildung entscheiden", kritisiert Kalliauer weiter. "Damit setzt sie ihren Kurs fort, in dem Vermögende begünstigt werden, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer jedoch geschröpft. Die AK verlangt die Rücknahme dieser "frauenfeindlichen und unsozialen neuen Regelung".(red)