Etat
Streit um Vertrag von Ex-ÖW-Chef Macho geht in neue Runde
ÖW geht davon aus, dass Vertrag rechtswidrig ist - Für Mittwoch Treffen einberaumt
Die Forderungen des am vergangenen Donnerstag aus der Österreich Werbung (ÖW) ausgetretenen zweiten
Geschäftsführers Franz Josef Macho, ihm drei Monatsgehälter und eine Abfertigung in Höhe von rund 2 Mill. S (145.346
Euro) auszuzahlen, werde die ÖW "sicher nicht akzeptieren", sagte der Tourismus-Syndikus der Wirtschaftskammer
Österreich, Michael Raffling. Die ÖW gehe nämlich davon aus, dass der Vertrag von Macho, der
die Unterschrift von Wirtschaftsminister Hannes Farnleitner trägt, "nicht rechtsgültig" sei.
Macho hat laut "Wirtschaftsblatt" vom Samstag der ÖW eine Frist bis zum 15. Februar gesetzt. Wenn der geforderte Betrag
bis dahin nicht überwiesen sei, werde er die ÖW klagen.
Die Rechtsgültigkeit des Vertrags ist nach wie vor strittig, da Farnleitner Macho im Sommer ohne die notwendige
Zustimmung der beiden ÖW-Co-Eigentümer einen Vertrag mit einer großzügigen Pensionsregelung zugesichert hatte. Der
Vertragswert wird auf 20 bis 30 Mill. S geschätzt.
Am Mittwoch wollen sich die Eigentümervertreter der ÖW zu einer Beratung über die weitere Vorgehensweise in Sachen
Macho treffen. (APA)