Wirtschaft
Geheimprojekt "Minerva" kostete die ÖIAG 300.000 Euro
Hohe Beratungskosten für den gescheiterten Voest-Magna-Deal - Vorstand Wieltsch bestreitet jegliche "Minerva-Aufwendungen"
Wien - Das gescheiterte Projekt "Minerva" kostete die
Verstaatlichtenholding ÖIAG mehr als 300.000 Euro. Das berichtet das
Nachrichtenmagazin "profil" in seiner jüngsten Ausgabe. Dem Bericht
zu Folge übermittelte die Anwaltskanzlei Binder Grösswang der
Verstaatlichtenholding im Zusammenhang mit dem gescheiterten Projekt
eine Honorarnote über 304.657,20 Euro für Beratungsleistungen. Im Juni 2003 hatte das Magazin berichtet, dass zwischen ÖIAG und
dem Magna-Konzern unter dem Projektnamen "Minerva" vertrauliche
Gespräche über einen möglichen Verkauf der voestalpine an Magna
stattfinden. In der Folge musste ÖIAG-Vorstand Rainer Wieltsch zu
diesem Thema vor dem parlamentarischen Unterausschuss des
Rechnungshofausschusses aussagen. Dort stellte Wieltsch jedoch in
Abrede, dass im Zusammenhang mit dem Projekt "Minerva" Beraterkosten
angefallen seien. Wieltsch damals: "Wir haben keine Rechnungen für
Minerva."(APA)