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"Spirit" hat ein Loch in den Basaltbrocken "Adirondack" gebohrt.

Foto: REUTERS/NASA/JPL/Cornell
Pasadena - Der für "geheilt" erklärte Mars-Roboter "Spirit" hat bei der Wiederaufnahme seiner Arbeit auf dem Roten Planeten Geschichte geschrieben. Wie der NASA-Wissenschafter Stephen Gorevan am Wochenende erklärte, bohrte er ein Loch in einen Basaltbrocken, der von den Forschern den Namen "Adirondack" bekommen hat. "Wir haben das erste planmäßige Loch auf dem Mars gemacht", sagte Gorevan.

"Spirit" ist schon seit mehr als einem Monat auf dem Mars. Wegen eines Computerproblems fiel er aber mehr als zwei Wochen aus. Seit Freitag ist er wieder voll einsatzbereit. "Unser Patient ist geheilt", sagte Projektleiterin Jennifer Trosper in Pasadena.

Hinweise erhofft

Von der Analyse des 2,4 Millimeter tiefen Lochs mit einem Durchmesser von 45 Millimetern versprechen sich die Forscher Hinweise auf die geologische Beschaffenheit des Wüstenplaneten. Der Felsen war ausgewählt worden, weil er im Gegensatz zu anderen Objekten relativ staubfrei erschien. "'Adirondack' war äußerst widerspenstig. Wir haben für das winzige Loch drei Stunden gebraucht", sagte Gorevan.

Nach der Analyse des Basaltbrockens sollte "Spirit" am Sonntag noch einmal weitere Bilder von dem Stein machen und dann drei Meter zu einem anderen Felsen fahren, wie NASA-Manager Matt Wallace mitteilte.

Auf der anderen Seite des Planeten nähert sich unterdessen die Schwestersonde "Opportunity" einer Gesteinsformation, die im Detail untersucht werden soll. Bilder der Sonde von den Erdschichten erregten die Aufmerksamkeit der Wissenschafter, weil auf der Erde solche Formationen oft durch Wasser entstehen. (APA/AP)