Im Vergleich zum 26:38-Auswärtsdebakel hielt sich das Team von Manager Gunnar Prokop diesmal aber gegen den CL-Favoriten mit den Hypo-Spielerinnen Ausra Fridrikas und Valentina Radulescu sowie Ex-Weltklassespielerin Anja Andersen auf der Trainerbank wacker. Allerdings liefen die Gastgeberinnen ständig einem Rückstand nach, nur vier Mal gelang der kurzzeitige Ausgleich.
"Wir haben einen tollen Handball-Kampf geboten und heute nicht mit zwölf, sondern nur mit zwei Toren verloren", lautete das nicht unzufriedene Resümee von Hypo-Trainer Martin Matuschkowitz. "Wenn es so knapp ist, dann gewinnt eben die Mannschaft, die weniger Fehler macht. Wir haben gezeigt, dass wir mit einer solchen Weltklassemannschaft mithalten können, doch auch eine große Chance auf einen Sieg relativ leicht vergeben."
Vor allem die Wurfausbeute - insgesamt 35 Fehlwürfe, von denen 24 nicht einmal aufs Tor und zehn weitere an die Stange gingen - ließ an diesem Abend zu wünschen übrig! Da nützten auch 18 Paraden (zwei bei Siebenmetern) von Torfrau Kryworutschko nichts. "Die Enttäuschung ist bei mir wegen der schwachen Wurfleistung sehr groß", meinte deshalb Prokop unmittelbar nach dem Match. "Es war heute viel mehr für uns drinnen! Die größere Erfahrung der Spielerinnen hat den Ausschlag für Slagelse gegeben. Wir haben dagegen einfach noch zu wenig Routine."
Trotzdem glaubt Österreichs Handball-Zampano weiter fest an den Aufstieg ins Viertelfinale: "Wir haben jetzt noch zwei Auswärtsspiele und die müssen und können wir auch gewinnen." Am 14. Februar muss Hypo in Skopje antreten, acht Tage später gastiert der achtfache Meistercup-Gewinner dann in Serbien-Montenegro bei Nis, wobei wohl schon ein Sieg gegen die Mazedonierinnen zum Aufstieg in die Runde der letzten Acht reichen wird, da Nis noch auswärts gegen Spitzenreiter Slagelse antreten muss und nach dem vierten Spieltag weiterhin ohne Punkt dasteht.
Dänemarks Meister durfte dagegen nach dem vierten Sieg im vierten Spiel am Montagabend in Maria Enzersdorf bereits den Aufstieg feiern. "Es war schon immer schwer, hier in der Südstadt zu gewinnen", betonte ÖHB-Rekordschützin Fridrikas, die mit acht Treffern erneut eine herausragende Leistung in den Reihen von Slagelse bot. "Wichtig war, dass wir gegen diese besonders motivierte Hypo-Mannschaft die Nerven behalten und ruhig und diszipliniert gespielt haben."
Tore für Hypo:Dronic 8/3, Spiridon 6, Schinkarenko 4, Budecevic 3, Rotis 3, Nascimento 2, Engel 1.
Sonntag:
Tabelle Gruppe C:
1. Slagelse FH 4 4 0 0 128:108 8 Punkte 2. Hypo NÖ 4 2 0 2 106:113 4 Punkte ---------------------------------------- 3. Kometal Skopje 4 2 0 2 110:106 4 Punkte 4. RK Nis 4 0 0 4 103:120 0 Punkte
Bei Punktegleichheit entscheiden die direkten Spiele über die Platzierung. Die ersten Zwei der vier Vierer-Gruppen steigen ins Viertelfinale auf, die vier Dritten spielen im EHF-Cup weiter.
Bisher gespielt:
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