Eine richtig große Show! Japan ist für die meisten von uns der wichtigste Markt, also haben wir beschlossen, uns dort gemeinsam zu präsentieren. Im Roppongi, einem schicken Einkaufsviertel der Stadt, haben wir vor etwa 500 Leuten unsere Mode und Accessoires gezeigt. Erst sollte die Modeschau in einer Off-Location stattfinden, diese Idee haben wir aber fallengelassen. Die Sicherheitsvorkehrungen wären zu groß gewesen. Also haben wir eine Halle im La Foret Museum gemietet, die alle Stückerln spielt.
Wir waren selbst erstaunt, wie viel Zuspruch wir bekommen haben. Das Fernsehen war da, die wichtigen Branchenmagazine, viele Einkäufer. Österreichische Mode steht in Japan gut da. Man verbindet unsere Produkte mit Qualität und interessanten Designansätzen. Wir werden zwar nicht als Modenation wahrgenommen, aber man schätzt uns. Die Schuhe von rosa mosa, der Schmuck von Florian und auch die Hüte von Mühlbauer sind in Japan bekannte Marken. Für andere wie Wilfried Mayer oder Anna Aichinger, die am japanischen Markt nicht so stark vertreten sind, war es eine gute Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen. Mit dabei waren auch Rose Beck, Edwina Hörl, Hartmann Nordenholz und Ludwig Reiter.
Am Folgetag konnte dann auch ge- ordert werden. Wir haben einen Showroom in Omotesando Hills gemietet, einem der nobelsten Einkaufszentren der Stadt. Auch das lief hervorragend, wir sind richtig zufrieden. Durch die Unterstützung der Wirtschaftskammer und des Wien Büro in Tokio hielten sich die Kosten für die Designer in Grenzen. Sonst wäre das alles nicht möglich gewesen. Wenn wir die Finanzierung hinkriegen, werden wir bald wieder verreisen. (hi/Der Standard/rondo/24/04/2009)