Wien - Der Wiener Software-Hersteller update.com (vormals Update Marketing) will noch im ersten Halbjahr 2000 an den Neuen Markt in Frankfurt gehen. Die Stammaktien des Unternehmens, das sich als Europas führender Anbieter von Standard-Software für Kundenbeziehungsmanagement sieht, sollen von einem Bankenkonsortium unter Führung der deutschen Commerzbank an die Börse gebracht werden, teilte update.com am Donnerstag mit. Im Geschäftsjahr 1999 setzte die Wiener Software-Schmiede mit ihren weltweit elf Standorten 18,3 Mill. Euro (252 Mill. S) um, das waren um 29 Prozent mehr als im Jahr davor. Mit neuen Produkten sei die Basis für ein beschleunigtes Wachstum gelegt worden. Das Bertriebsergebnis wies 1999 mit minus 7,2 (1998: minus 8,3) Mill. Euro noch eine rote Zahl aus. Begründet wird dies mit hohen Investitionen für den Geschäftsausbau im Ausland sowie für Forschung und Entwicklung. update.com ist Mitte Dezember durch eine Namensänderung aus Update Marketing hervorgegangen. Der neue Name soll deutlich machen, dass das Unternehmen das Internet in den Mittelpunkt seiner Firmenstrategie stellt. Den Angaben zufolge haben sich 1997 und 1998 Bank Austria, Atlas Venture Capital, Bank Austria Chatterjee Group und Soros Fund Management mit mehr als 15 Mill. Dollar (15,4 Mill. Euro/212 Mill. S) an update.com beteiligt. 1999 hätten dann die Private Equity Holding AG, Invest Equity und bestehende Finanzgesellschafter weitere 9,3 Mill. Euro in update.com investiert. (APA)