Brüssel - Die EU-Kommission nimmt die Kosten für das so genannte Roaming bei Handys unter die Lupe. Dazu sandte sie rund 200 Fragenbögen an nationale Wettbewerbsbehörden und Mobilfunkbetreiber, teilte die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mit. Die Fragen müssen innerhalb von zwei Monaten beantwortet werden. Beim Roaming benutzen Handy-Besitzer ein anderes Mobilfunknetz als das ihres Betreibers - beispielsweise im Ausland. Der Kommission liegen nach eigenen Angaben Beschwerden über angeblich zu hohe Roamingkosten vor. Die Preisunterschiede bei internationalen Anrufen mit und ohne Roaming zum gleichen Ziel in der EU betragen bis zu 500 Prozent, berichtete die Kommission mit Hinweis auf eine Studie des internationalen Verbandes von Telekommunikations-Nutzern (INTUG). (APA/dpa)