Der britische Mobilfunk-Gigant Vodafone hat sein Interesse an der französischen Vivendi-Tochter SFR bekräftigt, eine feindliche Übernahme aber kurzfristig ausgeschlossen. "In den nächsten 12 bis 36 Monaten muss unser SFR-Partner Vivendi Universal klar sagen, wohin er will", zitierte das "manager magazin" nach einer Vorausmeldung vom Donnerstag Vodafone-Chef Arun Sarin. "So lange gedulden wir uns und hoffen, dass wir uns einig werden." Vodafone sei ein "logischer Käufer".

Spekulationen

Nach der Niederlage Vodafones im Poker um AT&T Wireless in den USA war an der Börse über einen Übernahmeversuch von Vivendi spekuliert worden. Der französische Konzern hält die Mehrheit an dem zweitgrößten französischen Mobilfunkanbieter SFR, Vodafone hat nur eine Minderheitsbeteiligung. Sarin schloss eine feindliche Übernahme von Vivendi langfristig nicht aus: "Rein theoretisch ist alles möglich", sagte er den Angaben zufolge. (APA)