Belfast - Wissenschaftler der Queen's University haben nachgewiesen, dass Männer, deren Vasektomie wieder rückgängig gemacht wurde, eine deutlich geringere Menge an Sperma produzierten. Auf einer Konferenz der British Fertility Society erklärten sie, dass Behandlungen gegen Unfruchtbarkeit bei solchen Männern weniger erfolgreich seien. Viele Männer wollten ihre Vasektomien rückgängig machen, um eine weitere Familie gründen zu können. Die Forscher untersuchten 21 Väter, die vor mehr als zehn Jahren Vasektomien durchführen ließen. Ihre Spermienzahl war mit 3,6 Millionen Spermien pro Gramm rund drei Mal geringer als jene der 39 Teilnehmer der Kontrollgruppe. Zusätzlich zeigte sich, dass bei der Injektion einer einzelnen Spermie zur Befruchtung der Eizelle die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft um die Hälfte geringer war als bei Paaren, die unter anderen Fruchtbarkeitsproblemen litten. Die Wissenschaftler betonen jedoch, dass aufgrund der geringen Teilnehmerzahlen weitere Untersuchungen erforderlich seien. (pte)