Hamburg - Irgendwann einmal ist jeder schon "in den April geschickt worden". Am ersten Tag dieses wetterwendischen Monats dürfen die Mitmenschen ungestraft an der Nase herumgeführt werden: "Heut' ist der erste April, da schickt man den Narren, wohin man will" - der Brauch ist in Deutschland, aber auch in Frankreich, Italien und England sehr beliebt.
Abenteuerliche Ursprünge
Zu den Ursprüngen des Aprilscherzes gibt es die abenteuerlichsten Geschichten. Eine Erklärung aus Frankreich gibt Karl IX. die Schuld: Der französische König verlegte 1564 das Neujahrsfest per Erlass auf den 1. Jänner, das bis dahin am 1. April gefeiert wurde. Um den Brauch des Schenkens an diesem Tag dennoch beizubehalten, sei man auf die Idee gekommen, Scherzgeschenke zu verteilen. Wer an dem alten Datum festhielt, wurde fortan zum "April-Narren" erklärt.