"Sie können sich nicht jünger machen durch Ernährung, aber gesünder", sagte Brigelius-Flohe. Krankheiten und Mangelerscheinungen könnten mit einem ausgewogenen Speiseplan und Bewegung verhindert werden. Eine zusätzliche Einnahme von Vitaminen und Spurenelementen sei im Grunde nur dann sinnvoll, wenn ein Arzt/eine Ärztin einen Mangel diagnostiziert habe oder der Patient/die Patientin an einer bestimmten Krankheit leide.
Vorsicht empfohlen
"Wenn jemand Präparate im Supermarkt kauft, weil er denkt, er braucht es, sollte er unbedingt eine Überdosierung vermeiden", warnte die Professorin. Das Spurenelement Selen etwa könne in hohen Dosen sogar giftig wirken. Vorsicht sei auch bei Vitamin A und D geboten, die sich im Körper ansammeln können. Da Vitamine im Obst mit anderen Bestandteilen wechselwirken könnten, hätten sie in dieser Form auch ganz andere Eigenschaften, als wenn sie einzeln in einer Tablette dosiert seien.