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Programm zur Ernährung von Kindern massiv eingeschränkt

Reuters/SHAWN BALDWINS
Johannesburg - Wegen fehlender Mittel sieht sich das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen gezwungen, seine Hungerhilfe für Angola zu halbieren. Ohne neue Zuwendungen der UNO-Mitglieder könne im Juni und Juli kein Mais mehr an die Bedürftigen in dem südwestafrikanischen Land verteilt werden, teilte WFP-Sprecher Richard Lee am Freitag in Johannesburg mit. Auf die Hilfen der Organisation sind zurzeit 1,9 Millionen Angolaner angewiesen.

Auch das Programm zur Ernährung von Schulkindern muss den Angaben zufolge massiv eingeschränkt werden. Künftig können nur noch 45.000 statt 200.000 Kinder wie bisher versorgt werden.

Für das am Donnerstag begonnene Finanzjahr seines Angola-Programms hat das WFP bisher nur 24 Prozent der für erforderlich gehaltenen Mittel von 143 Millionen Dollar erhalten. Die Entscheidung der Regierung, die Einfuhr von gentechnisch verändertem Mais zu untersagen, hat die Krise zusätzlich verschärft. Eine geplante Lieferung von 19.000 Tonnen Mais aus den USA ist bisher nicht eingetroffen. (APA/AP)