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Bremer: "Moqtada al-Sadr steht nun außerhalb des Gesetzes"

APA/Jamal Saidi
Bagdad/Basra/London - Die Proteste radikaler Schiiten gegen die Koalitionstruppen im Irak haben sich am Montag auf die südliche Metropole Basra ausgeweitet. In der Stadt besetzten Anhänger des radikalen schiitischen Predigers Muktada al Sadr nach Berichten der britischen Fernsehsender BBC und Sky News den Gouverneurssitz und hissten eine grüne islamische Flagge. Die britischen Truppen in Basra hätten zunächst nicht eingegriffen. Berichte über Verletzte gab es nicht. Der dreißigjährige Muktada al Sadr, dessen Vater 1980 auf Befehl von Staatschef Saddam Hussein exekutiert worden war, rekrutiert seine zahlreichen Anhänger überwiegend in den Armenvierteln und lehnt jede Zusammenarbeit mit den Besatzungstruppen ab. Er fordert auch zunehmend die höchste theologische Autorität der irakischen Schiiten, den Großayatollah Ali Sistani, heraus. (APA/AP/dpa)