Washington - US-Soldaten haben bei ihrer Suche nach den Verantwortlichen für die Tötung von vier US-Sicherheitskräften in der irakischen Stadt Falluja zahlreiche Menschen festgenommen.

Einige der Verdächtigen hätten sich der Festnahme widersetzt und seien getötet worden, sagte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld am Dienstag. US-Kräfte hätten die Stadt abgeriegelt. Bei der Suche werde systematisch vorgegangen. Die US-Soldaten hätten Fotografien von Personen dabei, die an der Tötung der Sicherheitsleute und der Schändung ihrer Leichen beteiligt gewesen seien. Die vier Mitarbeiter einer privaten US-Sicherheitsfirma waren vergangene Woche in der überwiegend von Sunniten bewohnten Stadt getötet worden. Ihre Leichen wurden verstümmelt und durch die Straßen geschleift.

Rumsfeld äußerte sich am Rande von Beratungen mit Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer in Norfolk. Neben dem Konflikt mit den Sunniten sehen sich die US-Besatzungstruppen seit einigen Tagen auch einem Aufstand radikaler Schiiten gegenüber. Bei den Gefechten sind zahlreiche Soldaten der alliierten Truppen und Dutzende Iraker getötet worden. (Reuters)