Die Umsatzwarnung von
Nokia
wird für den
weltgrößten Handy-Hersteller ein juristisches Nachspiel nach sich
ziehen. Wie die US-amerikanische Kanzlei Milberg Weiss Bershad Hynes
& Lerach LLP am Dienstagabend in New York mitteilte, haben die
Juristen im Auftrag von Investoren bei einem Bezirksgericht eine
Sammelklage gegen Nokia eingereicht. Die Klage richte sich auch gegen
Verantwortliche der finnischen Gesellschaft.
Grund
Die Kanzlei begründete die Klageeinreichung mit der Umsatzwarnung
des finnischen Unternehmens gestern, Dienstag. Vom 8. Jänner bis zum
6. April habe Nokia damit eine Reihe von Falschdarstellungen in den
Markt gegeben, hieß es. Verklagt werden neben dem Konzern auch
Vorstandschef Jorma Ollila, Finanzchef Richard A. Simonson sowie
Nokia-Präsident Pekka Ala-Pietila.
Drastisch nach unten
Nokia hat seine Umsatzerwartung für das erste Quartal drastisch
nach unten korrigiert. So wird statt einem Zuwachs von drei bis
sieben Prozent ein Rückgang um 2 Prozent auf 6,6 Mrd. Euro erwartet.(APA)