Wien - Die Telekom Austria (TA) und ihre Töchter Mobilkom und Datakom erfahren derzeit im Zuge der Vorbereitung auf den Börsegang eine komplette Neuausrichtung der Corporate Identity. TA-Generaldirektor Werner Kasztler bestätigte heute, Mittwoch, einen entsprechenden Bericht des Fachmagazins "a3 Volt". "Bis zum Sommer wird der TA-Konzern eine neue zukunftsorientierte moderne Identität erhalten", sagte Kasztler. Derzeit stehe noch eine Vielzahl an neuen Namen zur Diskussion, die TA habe sich noch nicht entschieden. Die TA sei zwar vor zwei Jahren aus der staatlichen Verwaltung (Österr. Post und Telegraphenverwaltung) ausgegliedert worden, mit der TA verbinde man aber immer noch traditionelle Begriffe wie etwa Postkutsche. "Unsere zukünftige Ausrichtung hat mit unserer Geschichte nichts mehr zu tun, daher brauchen wir einen neuen Namen", erläuterte Kasztler. Die TA werde künftig mit ihren zwei bestehenden Töchtern und der mit Libro gemeinsam geplanten neuen Internet-Tochter unter einer einzigen Identität auftreten. Die in letzer Zeit laut gewordenen Gerüchte um eine Ablöse Kasztlers kommentierte der TA-Chef folgendermaßen: "Mein Vertrag läuft noch bis Oktober 2003. Ich habe derzeit keine Absicht, den Posten aufzugeben". Die TA sieht Kasztler derzeit nicht als Übernahmekanditat. "Wenn wir zum Großteil an der Börse notieren, wäre jedoch eine feindliche Übernahme möglich", so Kasztler. Wenn die Republik im Zuge des Börsegangs weniger als die Telecom Italia - 25 Prozent und 1 Aktie - an der TA halte, liege die Entscheidungsgewalt bei den Italienern, gab Kasztler zu bedenken. "Mein Ziel ist es, die TA möglichst bald an die Börse zu bringen, wann genau und zu wieviel Prozent das sein wird, kann ich heute noch nicht sagen", so Kastzler. (APA)