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"Palestine"-Hotels in Bagdad.

Foto: APA/EPA/France 3
Ein Jahr nach dem Tod von zwei Reportern durch den Beschuss des "Palestine"-Hotels in Bagdad durch die US-Armee haben Journalisten-Organisationen weltweit am Donnerstag eine Aufklärung des Vorfalls gefordert. Die Internationale Journalisten-Föderation beschuldigte (IFJ) die USA, ihre internen Untersuchungen zu vertuschen. "Dies ist ein Protest gegen Geheimhaltung und Straflosigkeit", betonte IFJ-Generalsekretär Aidan White. Protestnoten wurden den US-Botschaften in Brüssel, London und Madrid sowie der Regierung in Washington übergeben.

"friendly fire"

Insgesamt wurden nach Angaben der Organisation während des Irak-Kriegs sieben Journalisten durch so genanntes "friendly fire" getötet.

"Fehlinformationen"

Zwei Kameramänner, Taras Protsiuk von Reuters und Jose Couso vom spanischen Sender Telecinco, waren kurz vor dem Fall Bagdads im April 2003 beim Beschuss des "Palestine" durch einen US-Panzer getötet worden. "Der Angriff auf das Palestine-Hotel war ein beschämender Vorfall, der durch amerikanische Fehlinformationen nachher noch schlimmer geworden ist", kritisierte White. (APA)