Wien - Das Opel-Werk in Wien-Aspern bekommt ein neues Standbein: Sieben Jahre nach der Installierung des ECOTEC-Motorenwerks hat Opel Austria Powertrain am Freitag eine neue Getriebefertigung in Betrieb genommen.

Gebaut wird ein Sechs-Gang-Getriebe, das zunächst im Opel Astra und später auch in weiteren Modellen der Konzernmarken von General Motors (GM) und FIAT eingebaut werden soll.

380 Millionen Euro investiert

In der neuen Montage werden rund 800 der insgesamt 2.100 Mitarbeiter von Opel Austria Powertrain beschäftigt sein. Das Unternehmen hat in den vergangenen 17 Monaten 380 Mio. Euro in den Umbau finanziert.

Für das Opel-Motoren- und Getriebewerk in Wien-Aspern ist das neue Sechsgang-Getriebewerk eine der größten Investitionen in der 20-jährigen Firmengeschichte.

Bis Jahresende will Opel Austria rund 42.000 neue Sechsgang-Getriebe ausliefern. Für 2005 plant Opel-Austria Generaldirektor Werner Hackl einen Jahresausstoß von 380.000 Einheiten und ab 2006 sollen in einem Dreihschichtbetrieb dann jährlich bis zu 800.000 Getrieben produziert werden. Das tatsächliche Produktionsvolumen werde aber von der aktuellen Auftragslage abhängen, so das Unternehmen.

Astra als Hoffnungsträger

Der neue Astra, in den das neue Getriebe zunächst eingebaut wird, gilt als Hoffnungsträger der defizitären deutschen GM-Tochter Opel. Europaweit will Opel heuer 200.000 Stück von dem neuen Kompaktklasse-Modell absetzen, in Österreich sollen es 4.000 werden. Der neue Astra soll Opel dazu verhelfen, heuer wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen. (APA)