Statistisches Bundesamt: Frauen verdienen weiterhin durchwegs weniger
Redaktion
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Wiesbaden - Die deutschen ArbeitnehmerInnen der
wichtigsten Branchen konnten im vergangenen Jahr reale Lohnzuwächse
verbuchen. So hätten die durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste im
Jänner bei vollzeitbeschäftigten ArbeitnehmerInnen im Produzierenden
Gewerbe mit 2.932 Euro um 2,6 Prozent über dem Niveau des
Vorjahresmonats gelegen, teilte das Statistische Bundesamt am
Donnerstag mit.
Die durchschnittlichen Gehälter von Angestellten im Handel seien
um 2,8 Prozent auf 2.718 Euro, die Verdienste im Kredit- und
Versicherungsgewerbe um 3,1 Prozent auf 3.341 Euro gestiegen.
Gleichzeitig hätten sich die Lebenshaltungskosten nur um 1,2 Prozent
erhöht.
Höchste Löhne für angestellte Männer
Den höchsten durchschnittlichen Bruttoverdienst erhielten
angestellte Männer im Produzierenden Gewerbe mit 4.097 Euro. Arbeiter
verdienten durchschnittlich 2.544 Euro. Frauen erhielten im Schnitt
deutlich niedrigere Bruttolöhne und -gehälter: Arbeiterinnen
verdienten im Schnitt 1.902 Euro, weibliche Angestellte 2.915 Euro.
Kleiner war die Gehaltskluft bei Angestellten im Handel: Männer
verdienten im Schnitt 3.070 Euro, Frauen 2.235 Euro. Im Kredit- und
Versicherungsgewerbe erhielten männliche Angestellte im Schnitt 3.732
Euro, weibliche 2.887 Euro. Allerdings erhöhte sich hier der Abstand
im vergangenen Jahr: Der durchschnittliche Bruttoverdienst der Männer
stieg um 2,9 Prozent, der der Frauen nur um 2,7 Prozent. (APA/Reuters)
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