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Deutsche angestellte Männer profitieren von den Lohnzuwächsen am meisten.
Foto: APA/dpa/Boris Roessler
Wiesbaden - Die deutschen ArbeitnehmerInnen der wichtigsten Branchen konnten im vergangenen Jahr reale Lohnzuwächse verbuchen. So hätten die durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste im Jänner bei vollzeitbeschäftigten ArbeitnehmerInnen im Produzierenden Gewerbe mit 2.932 Euro um 2,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats gelegen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit.

Die durchschnittlichen Gehälter von Angestellten im Handel seien um 2,8 Prozent auf 2.718 Euro, die Verdienste im Kredit- und Versicherungsgewerbe um 3,1 Prozent auf 3.341 Euro gestiegen. Gleichzeitig hätten sich die Lebenshaltungskosten nur um 1,2 Prozent erhöht.

Höchste Löhne für angestellte Männer

Den höchsten durchschnittlichen Bruttoverdienst erhielten angestellte Männer im Produzierenden Gewerbe mit 4.097 Euro. Arbeiter verdienten durchschnittlich 2.544 Euro. Frauen erhielten im Schnitt deutlich niedrigere Bruttolöhne und -gehälter: Arbeiterinnen verdienten im Schnitt 1.902 Euro, weibliche Angestellte 2.915 Euro.

Kleiner war die Gehaltskluft bei Angestellten im Handel: Männer verdienten im Schnitt 3.070 Euro, Frauen 2.235 Euro. Im Kredit- und Versicherungsgewerbe erhielten männliche Angestellte im Schnitt 3.732 Euro, weibliche 2.887 Euro. Allerdings erhöhte sich hier der Abstand im vergangenen Jahr: Der durchschnittliche Bruttoverdienst der Männer stieg um 2,9 Prozent, der der Frauen nur um 2,7 Prozent. (APA/Reuters)