Wien - Radeln ist eine der beliebtesten Sportarten - aber gefährlicher als bisher angenommen. Für rund 30.000 von den über drei Millionen österreichischen Fahrradfahrern führt pro Jahr der Weg ins Krankenhaus, durchschnittlich 60 Radler lassen ihr Leben auf Österreichs Straßen. Schuld daran ist häufig die mangelnde Lichtausstattung der Fahrräder. "Light my bike", eine Initiative des Bundesministeriums für Verkehr in Kooperation mit vielen Partnern will hier Abhilfe schaffen.

Gesetzlich vorgeschriebene Lichtausstattung

"92 Prozent der Räder auf Österreichs Straßen verfügen nicht über die gesetzlich vorgeschriebene Lichtausstattung", so Rupert Kisser, Leiter des Institutes Sicher Leben. "Die Zahl der Dunkelfahrer steigt jährlich". Diese Tatsache ist vor allem auf die sich stetig vermehrenden Sportradler zurückzuführen.

Mountainbikes entsprechen fast nie den vorschriften

"Mountainbikes entsprechen so gut wie nie der gesetzlich vorgeschriebenen Lichtverordnung", erklärte Kisser. Die Fahrradverordnung, die seit Mai 2003 für alle Drahtesel auf Österreichs Straßen gilt, wird zu oft von Radlern sowie Verkäufern ignoriert. Vor allem die Ausrüstung mit Reflektoren und die ausreichende Beleuchtung der Räder bei Nacht und schlechter Sicht ist häufig unzureichend.

Lichtcheck

  • Ein weißer oder hellgelber Scheinwerfer nach vorne

  • Ein rotes Rücklicht (bei Tageslicht und guter Sicht darf auch ohne Licht geradelt werden.)

  • Ein weißer Rückstrahler nach vorne (darf auch mit dem Scheinwerfer verbunden sein)

  • Ein roter Rückstrahler (darf mit dem Rücklicht verbunden sein.)

  • Gelbe Rückstrahler an den Pedalen oder gleichwertige Einrichtungen

  • Reifen deren Seitenwände ringförmig zusammenhängend weiß oder gelb rückstrahlend sind oder an jedem Rad mindestens 2 beidseitig rückstrahlende gelbe „Katzenaugen“ oder rückstrahlende Einrichtungen mit ähnlicher Wirkung. (APA)