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Elvis Presley - ein dicker Liebling der Amerikaner
Holländer haben aufgeholt
In der Zeit um 1800 waren die Holländer um durchschnittlich 7,6 Zentimeter kleiner als die Amerikaner. Heute sind die Holländer um genau den gleichen Wert größer als die Bewohner jenseits des Großen Teiches. Komlos vom Institut für Wirtschaftsgeschichte hat in seiner Studie die Größenverhältnisse von verschiedenen Bevölkerungsgruppen aus verschiedenen Epochen mit den Zahlen heutiger Europäer verglichen.
Er entdeckte, dass zurzeit der amerikanischen Unabhängigkeitskriege 1775 der durchschnittliche Amerikaner 1,75 Meter groß und damit etwa fünf Zentimeter größer als der durchschnittliche Brite war. Nun haben sich die Größenverhältnisse jedoch zu Ungunsten der Amerikaner verändert, denn die Briten überragen mit 1,77 Meter die Amerikaner um durchschnittlich einen Zentimeter. Die Niederländer sind den Amerikanern mit einer Durchschnittsgröße von 1,85 Metern noch weiter überlegen.
Körpergröße und Gesundheitszustand
Komlos kritisiert, dass auf die Körpergröße wesentlich weniger Wert gelegt wird als auf das steigende Durchschnittsgewicht. Allerdings schließt der Experte auch aus der Körpergröße auf den generellen Gesundheitszustand einer Bevölkerungsschicht. Komlos zieht daraus deutliche Rückschlüsse auf die Wohlfahrt und den sozialen Status einer Nation.
"Dass die Niederländer groß gewachsen sind, liegt daran, dass das Land das wahrscheinlich beste Gesundheitsnetz vor und nach der Geburt aufweist", so Komlos. Im Gegensatz dazu haben rund 40 Millionen Amerikaner gar keine Sozialversicherung. Um genauere Rückschlüsse zu ziehen, müssten weitere Untersuchungen durchgeführt werden, meint der Fachmann, der jedoch der Ansicht ist, dass die Körpergröße sehr wohl Rückschlüsse auf soziale, ökonomische und medizinische Faktoren erlaube.
Von den Größten zu den Dicksten