Etat
OSZE-Medienbeobachter Haraszti kritisiert lokale Presse im Kosovo
"Rücksichtslose und sensationslüsterne Berichterstattung" in Zusammenhang mit Unruhen im März
Ohne die "rücksichtslose und sensationslüsterne
Berichterstattung" der örtlichen Medien hätten die blutigen Unruhen
im Kosovo im März nach Ansicht des Medienbeauftragten der
Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE),
Miklos Haraszti, eine andere Entwicklung nehmen können und nicht eine
derartige Intensität und ein derartiges Ausmaß an Brutalität
erreicht. In einem OSZE-Sonderbericht erteilt Haraszti laut einer
Aussendung vom Freitag Empfehlungen, wie man Mängel beheben könnte,
um ähnliche Situationen in Zukunft zu vermeiden und für eine freie,
faire und ausgewogene Medienlandschaft im Kosovo zu sorgen. Der Bericht, der von dem Journalisten und Balkan-Experten Dardan
Gashi zusammengestellt worden sei, werde dem Ständigen Rat der OSZE
am 22. April präsentiert. Im Anschluss findet laut der Aussendung
eine Pressekonferenz in Anwesenheit von Haraszti und Gashi zur Rolle
der lokalen Medien bei den Unruhen im Kosovo statt. (APA)