Der GAK braucht drei Punkte im Titelkampf.

Der große Schlager der 31. Runde steigt am Sonntag in Pasching, denn dort ist Titelverteidiger Austria Wien zu Gast. Die vier weiteren Partien finden bereits am Samstag statt. Austria-Verfolger GAK, derzeit zwei Punkte hinter den Violetten, empfängt SV Mattersburg, Rekordmeister Rapid Wien hat gegen SW Bregenz Heimrecht. Im Abstiegschlager treffen SV Salzburg und Sturm Graz aufeinander, Tabellen-Schlusslicht FC Kärnten gastiert in der Südstadt bei der Admira.

GAK muss Pflichtsieg einfahren

Nach dem Rückschlag am Wörthersee (0:0 gegen den FC Kärnten) kann sich der GAK im Heimspiel gegen Mattersburg keine weiteren Patzer mehr erlauben. "Das wird eine harte Partie, die wir aber unbedingt gewinnen wollen. Wir werden alles daran setzen, dass wir die drei Punkte holen", verspricht Walter Schachner, dass sein GAK der 25 Stunden später kickenden Austria etwas vorlegen und zumindest kurzfristig die Spitze erobern will.

Die Mattersburger haben den Grazern bereits zwei Mal in dieser Saison ein Remis (0:0 und 1:1) abgetrotzt, die Burgenländer müssen aber ohne den gesperrten Leithammel Kühbauer auskommen. "Der GAK ist klarer Favorit, für sie geht es im Titelkampf ans Eingemachte", sieht Mattersburg-Obmann Martin Pucher die Rollen klar verteilt. "Aber aufgegeben wird ein Brief, wir können eigentlich nur gewinnen."

Abstiegskampf in Salzburg

Salzburg und Sturm, vor einigen Jahren noch die ÖFB-Aushängeschilder im internationalen Geschäft, prallen auf dem Salzburger Kunstrasen im Kellerduell der Runde aufeinander. Mit den so genannten "Schicksalsspielen" haben die Salzburger in den vergangenen Wochen vor Heimpublikum gute Erfahrungen gemacht: 1:0 gegen Mattersburg und 3:2 gegen Kärnten. "Wir müssen gewinnen, egal wie. Das wäre ein wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt", erklärte Trainer Peter Assion.

Sturm-Trainer Michael Petrovic muss im Abstiegskampf auf seine junge, unroutinierte Truppe hoffen, mit der Rückkehr des gesperrt gewesenen Neukirchner soll wieder ein wenig mehr Ruhe einkehren. "Für diese junge Mannschaft ist der Druck enorm. Die Partie in Salzburg ist sehr wichtig, wir wollen hinten sicher stehen und brauchen unbedingt Punkte."

Admira erwartet Kärnten

Bei der Admira kriselt es weiterhin zwischen Trainer Raschid Rachimow und Präsident Hans Werner Weiss. Die Gerüchte, dass kommende Saison der Ried-Trainer Rachimow heißen wird, bestreitet der Südstädter (Noch)Chefcoach aber vehement: "Alles Schwachsinn, es hat noch keinerlei Kontakte gegeben." Zur anstehenden Kärnten-Begegnung meinte Rachimow, der mit seinem Team seit einem Monat ohne Sieg ist: "Das wird eines der schwierigsten Spiele, denn Kärnten kämpft um jeden Punkt."

Noch dazu hat Kärnten in den vergangenen Runden spielerisch überzeugt, bester Beweis dafür war das 0:0 am Mittwoch gegen den Titelaspiranten GAK. "Wir dürfen aber nicht glauben, dass es ganz einfach so weiter geht. Die Admira ist ein ganz anderer Gegner", weiß FCK-Coach Peter Pacult, der in den vergangenen vier Partien drei Remis gesammelt hat. "Abgerechnet wird am Schluss, vielleicht bringen uns dann auch diese Punkte entscheidend weiter." Die Pacult-Taktik gegen die defensive Admira? "Ein gewisses Risiko wird uns nicht erspart bleiben, wir dürfen aber nicht ins offene Messer laufen."

Rapid empfängt Bregenz

Nach drei Pflichtspielsiegen in Folge empfängt Rapid in Hütteldorf Bregenz, den Ex-Verein des grün-weißen Neo-Stürmers Lawaree. Die Vorarlberger sind zwar am Freitag stark ersatzgeschwächt nach Wien abgereist, Rapid-Trainer Josef Hickersberger ist jedoch auf der Hut: "Bregenz bietet einen hervorragenden Kombinationsfußball. Aber dank Axel Lawaree haben wir beste Kenntnisse über den Gegner, Bregenz kann uns kaum überraschen", so Hickersberger, für den Bregenz-Spezialist Wallner (zehn Treffer gegen Bregenz) gesetzt ist.

Ferdinand Feldhofer fällt für das Heimspiel sicher aus. Wie eine Untersuchung am Freitagnachmittag zeigte, laboriert der Verteidiger an einer Muskelsehnenverletzung im Bauchbereich. Laut Klubarzt Dr. Robert Lugscheider muss der Ex-Sturm-Kicker drei Wochen pausieren.

Die Bregenzer sind seit fünf Partien ohne vollen Erfolg, halten aber mit 39 Punkten weiterhin überraschend den fünften Tabellenplatz. "Was wir bisher mit diesem kleinen Kader vollbracht haben, ist ein Wunder. Jetzt wollen wir natürlich Rang fünf bis zum Schluss halten", meinte SW-Coach Regi van Acker.(APA)