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In einer Pflichtmitteilung meldete die SCO Group das geplante Ende des Investments von Baystar Capital. Auf der einen Seite könnte die SCO nun in ärgere finanzielle Schwierigkeiten kommen, auf der anderen Seite war baystar Capital schon einmal in den Medien – als mögliche Verbindung zwischen der SCO und dem Softwarekonzern Microsoft (der WebStandard berichtete).

20 Millionen Dollar

Laut der SCO-Mitteilung will Baystar nun die 20.000 Aktien am Unternehmen ausbezahlt bekommen. Bei eimem Stückpreis von 1000 US-Dollar kämen somit Forderungen in der Höhe von 20 Millionen Dollar auf die SCO Group zu – plus etwa vier Millionen Dollar an Zinsen. Diese Mitteilung sorgt nun für einige Gerüchte und Diskussionen: Würde etwa auch der zweite große Geldgeber – die Royal Bank of Canada aussteigen wollen, so müsste die SCO weitere 30 Millionen Dollar aufbringen. Dieses Geld war bislang als Grundlage für die Prozesse gegen IBM und Novell vorgesehen. Allerdings gibt es von der Royal Bank of Canada keinerlei offizielle Ankündigung in diese Richtung.

Vertragsverletzungen

Wie die SCO weiter mitteilte, beendet Baystar das Investment wegen Vertragsverletzungen durch die SCO Group geltend macht. VOn SCO-Seite sieht man allerdings keinerlei Verletzungen des Vertrages und will daher auch kein Geld an Baystar überweisen. Um das investierte Geld zu bekomen, müsste Baystar also selbst vor Gericht ziehen. Das Unternehmen gab bislang allerdings auch noch keine offizielle Stellungnahme ab.(red)