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Maradona düpiert Englands Torhüter Shilton und bugsiert im WM-Viertelfinale 1986 den Ball zum 1:0 ins Tor.

Foto: Archiv
1960: Am 30. Oktober Geburt in Lanus, einem Vorort von Buenos Aires

1976: Debüt in der argentinischen Meisterschaft in den Reihen der Argentinos Juniors gegen Talleres, erste zwei Meisterschaftstore gegen San Lorenzo

1977: Erster Teameinsatz bei 5:1 gegen Ungarn

1979: Erstes Länderspieltor beim 3:1 in Glasgow gegen Schottland

1979: U20-Weltmeister mit Argentinien in Japan (3:1 im Finale gegen die UdSSR)

1981: Transfer von Argentinos Juniors zu den Boca Juniors

1982: Transfer zum FC Barcelona. Verletzung und Krankheiten überschatten seine zwei Saisonen in Katalonien. Atletic-Bilbao Spieler Andoni Goicoechea bricht Maradona mit einem brutalen Tackle den linken Knöchel. Cupsieg 1983.

1984: Transfer zu SSC Napoli

1986: Weltmeister mit Argentinien bei WM in Mexiko. Maradona erzielt im WM-Viertelfinale gegen England das erste Tor beim 2:1 unübersehbar mit der Hand und erklärt, "die Hand Gottes" habe ihn geleitet. Danach erzielte er ganz regulär das spektakuläre Siegestor mit einem Solo über das halbe Feld.

1987: Führt den SSC Napoli zu dessen erster italienischer Meisterschaft und Cupsieg.

1989: UEFA-Cup-Sieg mit Napoli. Kehrt nicht rechtzeittig zum Start der italienischen Liga aus Argentinien zurück. Verlangt Transfer.

1990: Zweiter Meistertitel mit Napoli. Niederlage im WM-Finale in Italien (0:1 gegen Deutschland). Versäumt Napoli-Matches und Trainings, beklagt sich über Stress. Weigert sich für ein Europacup-Match nach Moskau zu reisen, folgt der Mannschaft 24 Stunden später im Privatjet.

1991: Positiver Dopingtest. Wird vom italienischen Verband und weltweit wegen Kokain-Konsums für 15 Monate gesperrt. Ein Gericht in Neapel verurteilt Maradona wegen Besitz und Weitergabe von Kokain in Abwesenheit zu 14 Monaten Haft auf Bewährung.

1993: Engagement bei FC Sevilla. Beginn einer Hungerkur in Uruguay, um die Folgen der Drogensucht zu überwinden.

1994: Maradona schießt mit einem Luftgewehr auf Journalisten, die vor seinem Haus bei Buenos Aires warten. Er wird später zu zwei Jahren und zehn Monaten auf Bewährung verurteilt.

Letztes Match im Teamdress bei der WM in den USA beim 2:1 gegen Nigeria. Wegen Verstoßes gegen die Doping-Bestimmungen wird er nach diesem Vorrundenspiel von der WM ausgeschlossen und im August für 15 Monate weltweit gesperrt. Ihm wird der Gebrauch von Ephedrin nachgewiesen.

1995: Comeback bei den Boca Juniors (sieben Tore in 30 Matches)

1997: Der Argentinische Fußballverband gibt bekannt, dass das Idol erneut gedopt gewesen ist. Dank einer umstrittenen Richterentscheidung darf Maradona weiter spielen. Letztes Match bei einem 2:1 gegen River Plate

1999: Maradona verliert einen Vaterschaftsprozess in Buenos Aires. In einer außerehelichen Affäre soll er eine Minderjährige geschwängert haben.

2000: Vermutlich nach einer Überdosis Kokain wird Maradona in eine Privatklinik in Buenos Aires eingeliefert. Er beginnt wegen seiner Sympathie für Staatspräsident Fidel Castro eine Entziehungskur auf Kuba. Die Ärzte diagnostizieren ein vom Kokainmissbrauch verursachtes Herzleiden.

2001: Bei einem Besuch in Rom empfangen Steuerfahnder Maradona, um ihm einen Zahlungsbefehl über 50 Milliarden Lire (umgerechnet rund 26 Millionen Euro) Steuerschuld zu übergeben. Während seiner Zeit in Neapel seien Millionen am Fiskus vorbei geschleust worden. Maradona: "Das ist alles nur eine große Lüge".

2004: Maradona wird mit einem schweren Herzanfall in kritischem Zustand in ein Spital von Buenos Aires eingeliefert. (APA/dpa/red)