Auf den Autobahnen im Großraum Linz in Oberösterreich
soll von der Autobahngesellschaft Asfinag eine so genannte
"Verkehrsbeeinflussungsanlage" errichtet werden. Damit wolle man
unter anderem eine deutlich höhere Verkehrssicherheit sowie weniger
Störungen im Straßenbetrieb erreichen, so der für den Straßenbau
zuständige Landeshauptmannstellvertreter Franz Hiesl (V) am Dienstag
in einer Pressekonferenz in Linz.
"Zukunftsorientierte Verkehrsführung"
Geplant werde die "zukunftsorientierte Verkehrsführung" in den
Jahren 2004 und 2005, die Ausschreibung soll 2006, die Realisierung
und Inbetriebnahme im Jahr 2007 erfolgen, so Hiesl. Herzstück der
Verkehrsbeeinflussungsanlage sei eine großflächige Erfassung von
Verkehrsdaten, die von selbststeuernden Geschwindigkeits- und
Abstandmessgeräten per Lichtwellenleiter an das zentrale Rechensystem
weitergeleitet werden. Zusätzlich sollen Videokameras zur Überwachung
eingesetzt werden. Gesteuert wird die Anlage aus Inzersdorf in
Niederösterreich, Bedienstationen sollen aber auch in Linz und Wels
errichtet werden.
Frei programmierbare Infotafeln
Erfahrungen aus dem Ausland würden zeigen, dass das
Unfallgeschehen mit einer derartigen Verkehrsbeeinflussungsanlage um
bis zu 35 Prozent verringert werden könnten, meinte Hiesl. Zudem
könnten Reisezeiten und Kfz-Betriebskosten eingespart werden. Im
Stadtgebiet seien frei programmierbare Infotafeln vorgesehen, die die
Verkehrsteilnehmer zum Beispiel über Geisterfahrer oder Umleitungen
informieren sollen. (APA)