Nach einem "Freundestreffen" in Patrick Ortliebs Hotel (Nachlese >>>) sorgt nun ein Hawaii-Trip des Finanzministers für Aufregung.

foto: standard/thomas rottenberg
Wien – In Beantwortung einer SPÖ-Anfrage zu seinem Urlaub auf Maui (Hawaii) im Jahr 2001 bleibt Finanzminister Karl-Heinz Grasser neuerlich die Auskunft schuldig, wer den Aufenthalt eigentlich bezahlt hat. Entweder verweist Grasser auf frühere Anfragebeantwortungen, oder er schreibt ausweichend: "Ich kann dezidiert ausschließen, dass für ressortfremde mitreisende Personen dem Bundesministerium für Finanzen Kosten entstanden sind." Für SP-Budgetsprecher Christoph Matznetter sagt Grasser damit "implizit", dass das Ministerium, also der Steuerzahler, für Grassers Privattrip aufgekommen ist. Grassers Sprecherin Petra Bergauer dementiert: "Der Finanzminister hat seine Reise selber bezahlt." Warum er dies nicht in die Anfragebeantwortung schreibe, wisse sie nicht. Matznetter fordert die Offenlegung aller Belege. (miba/DER STANDARD, Printausgabe, 22.4.2004)