Mit dieser Schulung will man das "Problem an der Front" bekämpfen, so Alexander Hermann der als "Spezialist für Sicherheitsausbildung" und Türsteher das Programm gemeinsam mit den Wirtschaftskämmerern Hans Hofer (Tourismus) und Karl Wratschko (Gastronomie) präsentierte. Das Wort Rassismus steht nicht im Seminarplan.
Wolfgang Gulis von der Flüchtlingsorganisation Zebra meint nach Ansicht des Aktionsplans entsetzt: "Es gibt Duzende Antirassismus- und Sensiblisierungsprogramme, die Organisationen in ganz Österreich anbieten, auch wir. Aber die haben nichts mit Kampfausbildung und Anti-Terrormaßnahmen zu tun".
Der gebürtiger Kameruner Kamdem Mou Poh à Hom, ist Vorsitzender des Ausländerbeirates der Stadt Graz und initiierte eine mehrjährige Lokaltour, auf der angewandter Rassismus in der Grazer Beislszene auf Video dokumentiert wurde. "Ich habe den Prozess gegen eines der Lokale gewonnen", erklärt der Wahlgrazer. "Ich zittere wenn ich dieses Programm durchlese. Das gibt rassistischen Wirten den Weg frei, weiter zumachen wie bisher."