Tel Aviv/New York - Die israelische Regierung will keine UNO-Truppe für die Sicherung des Gazastreifens nach einem Abzug jüdischer Siedlungen akzeptieren. Israel wolle aber Hilfe befreundeter Staaten annehmen, zitierte die Tageszeitung "Haaretz" am Samstag einen israelischen UN-Diplomaten. Er reagierte damit auf ein Angebot des UN-Sonderbeauftragten für den Nahen Osten, Terje Roed-Larsen, der "international geleitete Sicherheitsmaßnahmen" vorgeschlagen hatte.

Internationale Truppen seien keine gute Idee

"Wir glauben nicht, dass internationale Truppen eine gute Idee sind. Das stützt sich auf unsere Erfahrungen in der Vergangenheit. Wir könnten aber Hilfe befreundeter Staaten erwägen, wie aus den USA", sagte der israelische Diplomat dazu.

Für eine internationale Truppe hatten sich vor Wochen bereits einige palästinensische Politiker ausgesprochen. Der Abzug von Siedlungen und Armeeposten ist Teil des Plans einer Abtrennung der Palästinensergebiete, den der israelische Ministerpräsident Ariel Sharon verfolgt. (APA/dpa)