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New York - Wissenschafter haben das Tagebuch der letzten Lebensgefährtin von Albert Einstein gefunden. Darin beschreibt Johanna Fantova die kleinen privaten Macken des genialen Physikers, berichtete die "New York Times" am Samstag. Einstein beschwerte sich demnach über diverse Zipperlein und Altersgebrechen und verglich sich "mit einem alten Auto, das voller mechanischer Probleme ist".

Fantova, die die letzten eineinhalb Jahre bis zu Einsteins Tod mit dem Physiker zusammenlebte, durfte dem Erfinder der Relativitätstheorie dem Bericht zufolge auch regelmäßig die berühmte weiße Mähne stutzen. Das Tagebuch der früheren Kartografin in der Firestone-Universitätsbibliothek der Universität von Princeton wurde zufällig in Fantovas Personalakte gefunden. Die Wissenschafter hatten dort nach biografischen Informationen gesucht, die einen Text zu Einsteins Gedichten an Fantova begleiten sollten.

Die Einstein-Freundin beschreibt in ihren maschinegeschriebenen Erinnerungen auch, wie Einstein Krankheiten erfand, um nicht ständig Besucher empfangen und für Fotografen posieren zu müssen. Einstein starb im April 1955 im Alter von 76 Jahren. Fantova wurde 80 Jahre als und starb 1981.(APA)