Gute Exportchancen sieht der Chef des Brauereienverbandes, Jan Vesely, in den EU-Beitrittsländern Polen, Ungarn, Slowenien und den baltischen Republiken. Der Bier-Verbrauch in diesen Ländern nehme zu, die Konkurrenz der starken internationalen oder lokalen Marken sei jedoch noch nicht so stark, erklärte Vesely der tschechischen Tageszeitung "Pravo".
Deutschland größter Abnehmer
Größter Abnehmer von tschechischem Bier ist Deutschland, mit einem Anteil von 38 Prozent an den Gesamtexporten. Mit 16 Prozent folgt die Slowakei und mit zehn Prozent Großbritannien.
Besonders stark steigen die Exporte in die USA, nach Russland und nach Schweden. Zwar seien die Transportkosten bei den US-Exporten sehr hoch, doch könne man dort auch hohe Preise erzielen, so Vesely.
Tschechisches Bier wird auch in Lizenz in Absatzmärkten gebraut. So hat Plzensky Prazdroj (Pilsener Urquell) vor kurzem eine Fabrik im polnischen Tychy errichtet, wo die Marke "Pilsener Urquell" erstmals außerhalb Tschechiens produziert wird. In der slowakischen Brauerei Saris stellt die Pilsener-Gruppe die Marke "Velkopopovicky kozel" her.
"Plzensky prazdroj" größter Bierproduzent