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Die Fake-Fassade und das "eher dezente" Sponsoren-Logo

Foto: APA/Artinger
Wien - Bis zum 8. August sehen die Wien-Touristen bei ihren Ringrundfahrten "das, was sie sehen wollen: Die Staatsopernfassade". Warum Heinrich Schuster, Geschäftsführer der epa - Europäische Plakat- und Außenwerbeholding, dies bei einer Pressekonferenz in Wien besonders betonen muss: Eigentlich wird die Fassade bis dahin restauriert und ist seit gestern von einem Gerüst verstellt. In einer "Österreichpremiere" prangt auf diesem aber keine flächendeckende Werbung, sondern eine "Fassadenspiegelung". Auf einer Plane wird das Bild der unverhüllten, schon gereinigten und restaurierten Opernfront sowie "eher dezent" das Logo eines Sponsors gezeigt.

Diese insbesondere aus Venedig und Berlin bekannte Art der enthüllenden Verhüllung prominenter Bauten zeige, dass "Werbung effektiv auch so gestaltet werden kann, dass sie erträglich ist und keine Beeinträchtigung einer Fremdenverkehrsattraktion" darstelle, so Schuster. "Werbung, Kulturerbe und Stadtbildpflege können auf einen Nenner gebracht werden".

Die dreiteilige, insgesamt 470 Quadratmeter große Vinyl-Plane wurde digital bedruckt und wird von 15 Scheinwerfern beleuchtet. Das Projekt wurde von Bundestheaterholding-Chef Georg Springer initiiert, als Sponsor wurde die UNIQA Versicherung gewonnen. Umgesetzt wurde die Werbung von der zur epa-Gruppe gehörenden akzent werbung. (APA)