Chips für Handys
TSMC, der größte Auftragsfertiger der Welt, hat vor allem von der gestiegenen Nachfrage nach Chips für Handys und Elektronikprodukte wie Computerdisplays und Digital-Kameras profitiert und das beste Quartalsergebnis in drei Jahren abgeliefert. Der Nettogewinn betrug 18,8 Mrd. Neue Taiwan Dollar (NTD/478 Mio. Euro) gegenüber 4,36 Mrd. NTD (111 Mio. Euro) im Jahr zuvor. Auch der Umsatz legte signifikant zu und zwar von 39,3 Mrd. NTD (999 Mio. Euro) auf 57,5 Mrd. NTD (1,5 Mrd. Euro). Nach Meinung von Beobachtern sind die Foundries mit ihren Kapazitäten derzeit am Limit. Der Boom dürfte dazu führen, dass Anbieter wie TSMC, aber auch Rivale United Microelectronics (UMC) im zweiten Quartal ihre Preise erhöhen werden, ohne Gefahr zu laufen, dadurch Kunden zu verlieren.
Stärke im Kommunikationssektor
Auch auf dem chinesischen Festland profitieren die Produzenten vom Chipboom. SMIC, das unter anderem für Texas Instruments, Samsung und Infineon produziert, konnte im ersten Quartal einen Nettogewinn von 8,6 Mio. Dollar verzeichnen. Dabei hatte das Unternehmen eine außerordentliche Abschreibung vorgenommen, ohne die das Plus bei 27,5 Mio. Dollar gelegen wäre. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 38,1 Mio. Dollar verbuchen müssen. Der Umsatz hat sich bei SMIC im Berichtszeitraum beinahe verfünffacht und zwar von 38,4 auf 186,9 Mio. Dollar. SMIC-CEO Richard Chang berichtete anlässlich der Bilanzpräsentation vor allem von "partieller Stärke im Kommunikationssektor" im ersten Quartal, besonders was die Nachfrage nach Chips für 3G-Handys betrifft.