Der
britisch-niederländische Ölkonzern Royal
Dutch/Shell
will bis zu 30 Prozent seiner 9.300 IT-Angestellten entlassen. Einige der
Jobs sollen bis 2006 in Billiglohnländer wie Malaysia und Indien
ausgelagert werden. Das berichtet die Financial Times (FT) am
Mittwoch. Verträge mit IBM India und Wipro
seien schon unterzeichnet.
Restrukturierung
Die Entlassungen sind nach Angaben einer Shell-Sprecherin Teil einer
umfassenden Restrukturierung des IT-Bereiches in Westeuropa und den USA.
Demnach soll ein weltweit einheitlich arbeitender Bereich geschaffen
werden. Die Auslagerung von Jobs in Billiglohnländer soll zusätzliche
Kosten sparen. Der Ölkonzern beschäftigt bereits 1.000 Mitarbeiter in
einem Technologiezentrum in Malaysia.
Beschuss
Erst vor Kurzem war der Shell-Präsident Philip Watts unter Beschuss
geraten, als er das tatsächliche Volumen der Ölreserven seines Konzerns
um 20 Prozent nach unten korrigieren musste und die Anteilseigner so sehr
verärgert hatte, dass Teile von ihnen ein neues Management forderten. (pte)