Bregenz - Mit dem Kompetenznetzwerk Licht etabliert sich in Vorarlberg ein Forschungszentrum für innovative Beleuchtungstechnik. Nach zweijähriger Tätigkeit wurde am Donnerstag eine erste Zwischenbilanz präsentiert. "Durch Schaffung überbetrieblicher Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, die in überregionale Netzwerke eingebunden sind, können wir den Wirtschaftsstandort Vorarlberg im internationalen Wettbewerb voranbringen", zeigte sich Wirtschaftslandesrat Manfred Rein mit dem bisherigen Ergebnis zufrieden.

Vorarlberg ist neben Tirol und Wien einer von drei Netzwerknoten des Kompetenznetzwerkes Licht. Mit einem ehrgeizigen Forschungsprogramm wollen der Zumtobel-Konzern, das Bartenbach LichtLabor und Luger Research mit Unterstützung des Landes und des Wirtschaftsministeriums Vorarlberg als Standort anwendungsorientierter LED-Forschung (Licht emittierende Diode) etablieren. Für die erste, vierjährige Forschungsphase stehen sieben Millionen Euro zur Verfügung.

LED-Vorteile

Leuchtdioden wandeln elektrischen Strom direkt in Licht um. Die Vorteile sind brillantes, punktförmiges Licht, sparsamer Energieverbrauch, Robustheit und Langlebigkeit, geringe Wärmeabgabe, Umweltfreundlichkeit und einfache Anwendbarkeit, erläuterten Geschäftsführer Peter Hein und Zumtobel AG-Technologieentwicklungschef Walter Werner. Ziel ist der Aufbau von Know-how hinsichtlich der Anwendung und Verarbeitung der LEDs für verschiedene Beleuchtungsanwendungen sowie die Schaffung von Voraussetzungen für industrielle Verwertung.

Die wissenschaftliche Qualität des Forschungsprojektes ist laut Landespressestelle von der Christian-Doppler-Gesellschaft geprüft und bestätigt worden. Damit sei ein wichtiger Schritt zur Genehmigung und Finanzierung der zweiten Forschungsphase absolviert worden, heißt es in einer Aussendung der Landespressestelle. (APA)