Wien - Nach den harschen Kritiken an den Schiedsrichtern hat sich am Donnerstag die Fußball-Bundesliga zu Wort gemeldet. Der Senat 4 der Liga hat sich in einer Sitzung intensiv mit den Vorwürfen gegen die Unparteiischen beschäftigt, Hans Hantschk, der Vorsitzende der Schiedsrichter-Kommission, rief nun zu mehr Fairness gegenüber den "Männern in Schwarz" auf. Gleichzeitig versicherte die Bundesliga in einer Aussendung, dass "im Meisterschaftsfinish im Sinne der gängigen Praxis die routiniertesten Schiedsrichter eingesetzt werden".

Für die Proteste gegen die Referees zeigt Hantschk nur bedingt Verständnis. "Vor allem in der Endphase der Meisterschaft erscheint es menschlich durchaus verständlich, dass der Druck auf Spieler, Trainer und Funktionäre auf Grund anstehender Meisterschafts-Entscheidungen teils sehr groß ist." Hantschk fügte aber hinzu: "Dabei kann jedoch nicht toleriert werden, dass die Verantwortung durch unsachliche Behauptungen oder Unterstellungen auf die Schiedsrichter abgewälzt bzw. durch unfaire Kritik die Arbeit der Referees noch zusätzlich erschwert wird."

Hantschk versicherte: "Sämtliche Bundesliga-Schiedsrichter sind bestrebt, stets die beste Leistung zu erbringen und dabei objektiv und unabhängig entsprechend dem Regelwerk zu entscheiden. Dies sollte von allen am Bundesliga-Betrieb Beteiligten zur Kenntnis genommen und anerkannt werden." (APA)