Washington - 17 Jahre nach ersten Planungen ist am Donnerstag in Washington eine der größten Gedenkstätten zur Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg eröffnet worden. Allein zur offiziellen Einweihung am 29. Mai werden nach Angaben der Nationalen Parkverwaltung rund 800.000 Besucher erwartet. Nach einem Bericht der "Washington Post" wurde die Gedenkanlage bereits einen Monat vor der offiziellen Einweihung für Besucher geöffnet, um möglichst vielen Kriegsveteranen einen Besuch zu ermöglichen, da täglich rund 1100 Überlebende des Zweiten Weltkriegs stürben.

Mit dem Denkmal soll der mehr als 400.000 im Zweiten Weltkrieg gefallenen US-Soldaten gedacht werden. An einer Mauer des Friedens wurden 4000 vergoldete Sterne angebracht - jeder Stern steht dabei für 1000 Gefallene. Die 172 Millionen Dollar (144 Millionen Euro) teure Gedenkanlage liegt zwischen dem Kapitol und dem Lincoln-Memorial im Stadtzentrum Washingtons.

Die Pläne zum Bau der Gedenkanlage waren 1987 in den Kongress eingebracht worden. Wegen unterschiedlicher Auffassungen über die Lage und das Aussehen wurde jedoch erst vor drei Jahren mit der Umsetzung des Projektes begonnen. 16 Millionen Amerikaner hatten während des Zweiten Weltkrieges in der Armee gedient. Rund 406.000 wurden getötet und mehr als 670.000 verletzt. (APA/dpa)