Wien - Seit Jahren wird im Westen Wiens herumgedoktert, leidenschaftlich diskutiert und demonstriert: Wo soll und kann eine sinnvolle Park-&-Ride-Anlage für die Pendler aus dem Westen geschaffen werden? Da gab es Vorschläge für den Knoten Auhof - der aber viel zu weit vom Bahnhof Hütteldorf entfernt ist. Oder ein Vorhaben im Bereich Hanappi-Stadion - mit programmierter Verkehrshölle in den Zu- und Ausfahrtsstraßen.
Am Donnerstag präsentierte die Penzinger Bezirksvorsteherin Andrea Kalchbrenner das jüngste und wohl auch endgültige Projekt: Bis 2007 soll in den Zwickel zwischen Hadikgasse, U4-Trasse (Wientalquerung), Westbahn und Deutschordenstraße ein sechsstöckiges Parkhaus errichtet werden. Verbaute Fläche: 6400 Quadratmeter. Der Bau soll voraussichtlich 26 Millionen Euro kosten und dann insgesamt 1250 Pkw (Abstell-)Platz bieten. Mehr als 22,5 Millionen Euro bringt die Stadt Wien als zinsloses Darlehen auf, weitere vier Millionen will der Betreiber "für diverse Service-Einrichtungen" investieren.
Der Vorteil dieses Projektes: Zufahrt und Ausfahrt sind ausschließlich über die Hadikgasse beziehungsweise Hackinger Kai (Wiener Westausfahrt) möglich. Die Benützer der Anlage können dann über eine Brücke direkt zu den öffentlichen Verkehrsmitteln wie U4 und S-Bahn marschieren. Die Garage selbst soll neben den Stellplätzen auch einen Autoservice-Bereich, ein Fitnesscenter sowie Fahrradabstellplätze bieten. Daher soll auch ein Anschluss an das Radwegnetz geschaffen werden.