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Schöne Erinnerung

Wasser merkt sich, was längst nicht mehr vorhanden ist – der homöopathische Effekt.

Reuters
Salzburg - Interessante Forschungserkenntnisse über das nasse Element werden im Rahmen der "Salzburger Wassertage 2004" am13. und 14. Mai beim Kongress "Wasser - Schatz der Zukunft" imSalzburg Congress präsentiert. Nachgegangen wird dabei unter anderem der Frage, ob Wasser ein "Gedächtnis" hat. Außerdem wird eine Untersuchung über die Qualität bei unterschiedlichen Mondphasen oder nach erfolgter "Belebung" vorgestellt sowie über die positive Wirkungvon Wasserfällen gesprochen. Viel Geschäft wird inzwischen mit verschiedenen Arten von Wasser-Belebung und ähnlichen Methoden gemacht. Wie wirken sich aber solche Einflüsse auf die Qualität aus? Die Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) als Veranstalter des Kongresses hat im Vorfeld der Tagung unter der wissenschaftlichen Begleitung der Universität Salzburg und der technischen Leitung der Salzburger Wasserwerke eine vergleichende Untersuchung in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse werden erstmalig im Rahmen des Kongresses präsentiert. Die beiden Autoren Eckart Hitsch und Hartmut Schenkluhn sprechen von "überraschenden Qualitätsunterschieden". Homöopathie wirkt Der Grazer Peter Christian Endler wird über das "Gedächtnis des Wassers" berichten. Er hat mit Versuchen an Kaulquappen nachgewiesen, dass die extreme Verdünnung des Schilddrüsen-Hormons Thyroxin in Wasser (entspricht einem Tropfen im Weltmeer) die gegenteilige Wirkung des Hormons zur Folge hat. Das heißt, dass dieses - chemisch gesehen - absolut reine Wasser (es ist kein Molekül des Hormons mehr nachweisbar) also eine physikalische "Erinnerung" an dieses Hormon hat, aber die umgekehrte Reaktion hervorruft. Dies ist auch dasGeheimnis der Homöopathie. Der Grazer Physiologe Maximilian Moser wird über seine Studien beiden Krimmler Wasserfällen vom Sommer 2003 sprechen. Er hat dabei körperliche Belastungstests in der Nähe des größten Wasserfalls Europas durchgeführt und festgestellt, dass sich die hohe Konzentration an negativen Luft-Ionen positiv auswirkt. Die zahlreichen weiteren Beiträge widmen sich unter anderem einer Erfindung zur Sanierung der Gletscher, verschiedenen Mythen zum Thema oder auch der Rolle der Chaostheorie für die Musterbildung im Wasser. Ziel des Kongresses soll es sein, erweiterte Grundlagen zur Bewertung von Qualitäten des Wassers zur Diskussion zu stellen, so die GROHAG. (APA)