Inland
Mehrere hundert Teilnehmer bei Anti-Nazidemo
Kryptischer Aufruf im Internet: "Aktionen zu setzen" - Dennoch keine Zwischenfälle
Wien - Trotz des Verbotes eines Anti-EU-Protestes einer vom
DÖW als rechtsextrem eingestuften Gruppierung durch die Behörden
kamen am Staatsfeiertag auf der Mariahilfer Straße laut Polizei
mehrere hundert Aktivisten aus dem linken Spektrum - es hatten sich
Teilnehmer des 1.-Mai-Zuges angeschlossen - zusammen, um gegen den
"Nazi-Aufmarsch" zu demonstrieren. Zu Zwischenfällen kam es nicht. Der Demonstrationszug bewegte sich die Mariahilfer Straße hinunter
in Richtung Innenstadt und durch die Kärntner Straße zum
Stephansplatz. Ursprünglich hätte die Route zum Westbahnhof führen
sollen, wo um 12.00 Uhr der Treffpunkt der verbotenen Kundgebung
gewesen wäre. Die Organisatoren der vorgesehenen
Anti-EU-Demonstration sagten die Kundgebung ab, um einem behördlichen
Verbot zuvor zu kommen. Im Internet riefen sie allerdings kryptisch
dazu auf, "Aktionen zu setzen". Zu solchen war es vorerst allerdings
laut Polizei nicht gekommen. (APA)