Washington - Mehr als ein Jahr nach Beginn des Irak-Kriegs hat die Zahl der Todesopfer unter den US-Soldaten einen neuen Höchststand erreicht. Im April fielen mindestens 136 Amerikaner dem irakischen Aufstand zum Opfer - das sind mehr als in den drei Monaten zuvor. Gleichzeitig wurden nach einer Erhebung der Nachrichtenagentur AP bis zu 1.361 Iraker getötet.

Zwei Fronten

Die im April erlittenen Verluste seien zweifellos die bisher schwersten im Irak gewesen, räumte der amerikanische General John Abizaid am Freitag ein. Die US-Streitkräfte seien aber dabei, die Aufstandsbewegung zu besiegen. Diese bestand im April vor allem aus zwei Fronten: In Falluja, westlich von Bagdad, erhoben sich sunnitische Extremisten gegen die Besatzungstruppen. Wenig später begann im Süden des Iraks der Aufstand radikaler Schiiten.

Im März kamen 50, im Februar 21 und im Jänner 46 US-Soldaten ums Leben. Insgesamt kamen seit Beginn der Invasion am 20. März vergangenen Jahres 732 amerikanische Soldaten ums Leben. Im April ist auch die Zahl der Verletzten auf mehr als 900 gestiegen, das sind mehr als drei Mal so viel wie im Vormonat. (APA/AP)