Berlin - Mit der Aufnahme täglicher Flüge von und nach Newcastle in Nordengland hat der britische Billigflieger Easyjet am Samstag das Vorhaben umgesetzt, Berlin als sein größtes Drehkreuz auf dem Kontinent zu etablieren. Am 3. Mai soll eine tägliche Verbindung nach Luton bei London folgen, ab 6. Mai ist Paris-Orly an der Reihe. Dann wird das Unternehmen 13 europäische Ziele von Berlin-Schönefeld aus bedienen.

Easyjet-Firmenchef Ray Webster erklärte dazu in der "Welt am Sonntag", er rechne damit, auf den neuen Berliner Strecken in zwei bis drei Monaten wenigstens die variablen Kosten hereinfliegen zu können. Zwei bis drei Jahre werde es allerdings dauern, bis neue Strecken ihren vollen Anteil an den Fixkosten einbringen.

Webster vermutete im übrigen, dass es in den nächsten Jahren eine Marktbereinigung bei den Billigfliegern geben wird. Seiner Ansicht nach bleiben danach sein Unternehmen und die irische Ryanair übrig. Keine Überlebenschancen sah er für die Charterfliegerei. Deren Geschäftsmodell habe sich überlebt. (APA/AP)