Acht Listen in Wien
In Wien sind 605.943 Arbeitnehmer wahlberechtigt. Acht Listen bewerben sich um die 180 Mandate im Parlament der Arbeitnehmer: Fraktion Sozialdemokratische Gewerkschafter/innen - Liste Herbert Tumpel (FSG), ÖAAB-Christliche Gewerkschafter (ÖAAB), Freiheitliche Arbeitnehmer (FA), Alternative und Grüne GewerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen (AUGE/UG), Grüne Arbeitnehmer (GA), Bündnis Mosaik - Liste Levent Öztürk (BM), Gewerkschaftlicher Linksblock (GLB) und Bunte Demokratie für alle (BDFA).
Briefkasten als Urne
Rund die Hälfte der Wahlberechtigten können in insgesamt 1375 Betriebswahlsprengeln direkt am Arbeitsplatz wählen, die andere Hälfte hat die Möglichkeit, ihre Stimme per Brief abzugeben. Jeder Postkasten dient als Wahlurne. Briefwähler können auch in einem der fünf öffentlichen Wahllokale wählen gehen.
Mit 72,0 Prozent erreichte die FSG in Kärnten ihr bisher bestes Ergebnis, das bedeutete einen Zugewinn um 5,6 Prozentpunkte. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) liegen in Kärnten als einzigem Bundesland auf Platz zwei, sie verloren aber auch hier 2,8 Prozentpunkte auf 16,2 Prozent. Noch schlimmer erwischte es aber den ÖAAB, der 5,2 Prozentpunkte einbüßte und nur noch 8,3 Prozent hat. Die Alternativen und Grünen Gewerkschafter (AUGE) schafften mit 3,2 Prozent erstmals den Einzug in die Vollversammlung.
Die schwerste Niederlage erlitt der ÖAAB in Vorarlberg. Mit einem Minus von 13,5 Prozentpunkten verloren die Christgewerkschafter ihre absolute Mehrheit und erreichten nur noch 46,54 Prozent.