Hamburg/München - Der Vorstand des Hamburger SV hat empört auf die Vorwürfe der Verantwortlichen des FC Bayern München nach dem Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen reagiert. "Das ist eine Frechheit. Ich glaube, es ist einmalig in der Geschichte der Bundesliga, dass sich ein Verein in die Aufstellung eines anderen Klubs einmischt", sagte Sportchef Dietmar Beiersdorfer am Montag. "Die Herren sollten sich um ihre eigenen Probleme kümmern. Wir wissen, dass wir schlecht gespielt haben."

Bayern-Manager Uli Hoeneß hatte nach dem 0:6 der Hamburger in Bremen besonders den Einsatz von Torwart Tom Starke und damit HSV-Trainer Klaus Toppmöller für seine Personalpolitik kritisiert. "Das ist unfassbar", lautete die Reaktion von Vorstandsmitglied Katja Kraus. Auch Präsident Bernd Hoffmann äußerte keinerlei Verständnis für die Münchner Kollegen: "Die Aussagen sind albern. Hoeneß ist unsachlich geworden. Wir können nichts dafür, dass die Bayern sechs Punkte hinter Werder stehen."

Karl-Heinz Rummenigge erneuerte am Montag die Vorwürfe gegen die Hanseaten. "Das ist absolut inakzeptabel", sagte der Vorstandsvorsitzende des deutschen Rekordmeisters in München. Der Auftritt der Hamburger sei "alles andere als Fairplay" gewesen. Eine angedachte Kooperation mit dem Hamburger SV sei nun kein Thema mehr.

Magath Favorit auf Hitzfeld-Job

Unterdessen verdichten sich die Anzeichen auf einen Wechsel von Trainer Felix Magath von Stuttgart zu den Bayern. "Ich kann nicht mehr ausschließen, dass er uns verlässt", sagte VfB-Präsident Erwin Staudt, meinte aber auch: "Ich baue ihm Brücken, dass er auch übernächstes Jahr bei uns bleibt." Der umworbene Teammanager selbst will die seit Wochen kursierenden Gerüchte nicht mehr kommentieren. "Ich sage zum Thema München nichts mehr. Vielleicht nach der Saison." (APA/dpa)

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