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Foto: APA/Gindl
Graz/Wien - Ob es ein Steirer war oder eine Steirerin oder durch die grüne Mark Reisende, ist noch unklar. In Graz jedenfalls wurden jene sechs Lottozahlen getippt, die Sonntagabend 5,911.018 Euro und 80 Cent einbrachten. Bis Montag hat niemand Anspruch auf den dritthöchsten Sologewinn in der Lottogeschichte erhoben. "Wir warten noch", hieß es auf STANDARD-Anfrage in der Zentrale der Österreichischen Lotterien.

Jeder Lottogewinn bleibt maximal sechs Monate auf einem Treuhandkonto liegen, danach ist nichts mehr möglich. Pro Jahr werden in Österreich insgesamt rund sieben Lottomillionen nicht abgeholt und landen in Sonderspielaktionen.

Was Selbstankreuzer außer Vergesslichkeit noch zur Verzweiflung bringen kann:
[] Zahlen mit rotem oder grünem Kugelschreiber markieren - ungültig. Ausschließlich erlaubt: schwarz oder blau.
[] Vergessen, die Spieldauer anzugeben, heißt unwiderruflich: eine Runde aussetzen.
[] Die Quittung wegschmeißen und nur den selbst angekreuzten Wettschein aufheben. Letzterer ist ein Arbeitspapier und null wert.

So billig wie bisher kann man übrigens nicht mehr Millionär werden. Ab sofort kostet der Einzeltipp 85 statt bisher 75 Cent, die Jokerchance wurde ebenfalls um zehn Cent auf einen Euro angehoben. Dafür werden aber auch die Gewinne fetter. (simo; DER STANDARD, Print-Ausgabe, 04.05.2004)